Dienstag, 19. April 2011

Gedankenfetzen aus dem boulevardvergifteten Hirn von Monarchiefreund Peter Frey, ZDF-Chefredakteur

Es geht um die "Prinzenhochzeit", mit der uns die GEZ-zwangsfinanzierten Sender ARD und ZDF am 29.04. zwangsbeglücken werden. Das Interview mit dem ZDF-Chefredakteur ist ein Brüller, konzentrierte Zitate zur Steigerung des Genusses:
"Es ist keine Klatschveranstaltung"
"Diese Hochzeit ist das Fernsehereignis des Jahres"
"Großbritannien ist ein bedeutendes Nachbarland" (und Großbritannien interessiert sich sicherlich auch für die "Krönung" unseres Staatsoberhaupts, Bundespräsident Christian Wulff)
"...war die Übertragung letztlich ein Erfolg: Wir lagen vor der ARD, die an diesem Tag ein WM-Spiel übertrug"
"Das ist ein Ereignis von zu hohem journalistischen Wert" (veranlasst zur Sorge über das Journalistik-Verständnis von Freys – oder zur Sorge um seine gestige Gesundheit. Beides nicht gut.)
"die in langen Jahren aufgebaute Erfahrung unserer ZDF-Royal-Moderatoren und Royal-Experten" (offenbar lebt beim ZDF eine stattliche Anzahl von Menschen außerordentlich gut von Zwangsgebühren)
"Zur Gruppe A gehören das englische, niederländische, schwedische und spanische Königshaus" (so ernst nimmt das ZDF fremdländische Monarchien, dass dafür sogar ein Klassifikationssystem geschaffen wurde)
"werden wir uns also im mittleren sechsstelligen Euro-Bereich bewegen" (das heißt um die 500.000 Euro, wahrscheinlich eher 600.000 Euro)
Es sei auch noch daran erinnert, wie sich das ZDF erst vor Kurzem darüber freute, wie es Sat.1 die Champions League vor der Nase wegschnappte. Für schlappe 50 Millionen Euro. Bezahlt vom Zwangsgebührenzahler.

Stellvertretend für alle, die sich sonst bei den öffentlich-rechtlichen Sendern nur trockene Informationen zu Gemüte führen und darin den zunehmend vernachlässigten Hauptauftrag von ARD und ZDF sehen, bedanke ich mich daher für diese großzügigen Gesten!

Von unserem Geld.